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Blended learning versus traditional teaching-learning-setting: Evaluation of cognitive and affective learning outcomes for the inter-professional field of occupational medicine and prevention / Blended Learning versus traditionelles Lehr-Lernsetting: Evaluierung von kognitiven und affektiven Lernergebnissen für das interprofessionelle Arbeitsfeld Arbeitsmedizin und Prävention


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Abbildung 1

Studiendesign und Teilnehmenden-Flussdiagramma SS=Sommersemester, in dem die Lehrveranstaltung stattgefunden hatb Durchschnittliches Prüfungsergebnis aller im Beobachtungssemester abgeschlossenen Lehrveranstaltungenc Einschätzungen auf einer Likert-Skala zu vier Lernzielstufen der affektiven Leistungsdimension nach Krathwohl (CEDEFOP, 2009)d Sechs Fragen zu vier Lernzielstufen der kognitiven Leistungsdimension in Anlehnung an Bloom (Bloom, 1972)
Studiendesign und Teilnehmenden-Flussdiagramma SS=Sommersemester, in dem die Lehrveranstaltung stattgefunden hatb Durchschnittliches Prüfungsergebnis aller im Beobachtungssemester abgeschlossenen Lehrveranstaltungenc Einschätzungen auf einer Likert-Skala zu vier Lernzielstufen der affektiven Leistungsdimension nach Krathwohl (CEDEFOP, 2009)d Sechs Fragen zu vier Lernzielstufen der kognitiven Leistungsdimension in Anlehnung an Bloom (Bloom, 1972)

Abbildung 2

Testergebnisse der Blended-Learning-Kohorte 2 (n=93) und Kontroll-Kohorte 1 (n=94) 1,5 Jahre nach Abschluss der Lehrveranstaltung1b: 0=0,01;2a: p=0,02; 2b: p=0,90; 3: p=0,67; 4: p<0,01
Testergebnisse der Blended-Learning-Kohorte 2 (n=93) und Kontroll-Kohorte 1 (n=94) 1,5 Jahre nach Abschluss der Lehrveranstaltung1b: 0=0,01;2a: p=0,02; 2b: p=0,90; 3: p=0,67; 4: p<0,01

Allgemeine Charakteristika der vier Stichproben-Kohorten, getrennt nach Assessments zur kognitiven und affektiven Leistungsdimension

Kohorte 1, kognitiv

Stichprobe zum Assessment der kognitiven Leistungsdimension 1,5 Jahre nach Abschluss der Lehrveranstaltung im SS13 (Kohorte 1) bzw. im SS14 (Kohorte 2)

SS

SS = Sommersemester, in dem die Lehrveranstaltung stattgefunden hat

13 (n=110)
Kohorte 2, kognitiv SS 14 (n=99)Kohorte 2, affektiv

Stichprobe zum Assessment der affektiven Leistungsdimension unmittelbar nach Abschluss der Lehrveranstaltung

SS 14 (n=109)
Kohorte 3, affektiv SS 15 (n=98)Kohorte 4, affektiv SS 16 (n=103)
Geschlecht: n (%)M

M = männlich

: 28 (25,5%)W

W = weiblich

: 82 (74,5%)
M: 27 (27,3%)W: 72 (72,7%)M: 32 (29,4%)W: 77 (70,6%)M: 33 (33,7%)W: 65 (66,3%)M: 33 (32,0%)W: 70 (68,0%)
Alter

Alter in Jahren zum Zeitpunkt des Abschlusses der Lehrveranstaltung; MW = Mittelwert; SD = Standardabweichung

: MW (SD)
23,6 (4,7)23,2 (4,9)23,4 (5,3)23,0 (4,3)23,2 (3,4)
Zulassungsvoraussetzung: n (%)AHS

AHS = Allgemeinbildende höhere Schule

: 72 (65,5%)BHS

BHS = Berufsbildende höhere Schule

: 32 (29,1%)Sonstige

Sonstige = Berufsreifeprüfung, Schule für den medizinisch-technischen Fachdienst mit Zusatzprüfungen, anerkannte Studienberechtigungsprüfung, Externisten-Reifeprüfung, Abschlusszeugnis einer facheinschlägigen Berufsbildenden mittleren Schule

: 6 (5,5%)
AHS: 61 (61,6%)BHS: 32 (32,3%)Sonstige: 6 (6,1%)AHS: 66 (60,6%)BHS: 32 (29,4%)Sonstige: 8 (7,3%)Nostri

Nostri = Studienzulassung über Nostrifizierungsverfahren

: 3 (2,8%)
AHS: 62 (63,3%)BHS: 27 (27,6%)Sonstige: 9 (9,2%)AHS: 60 (58,3%)BHS: 31 (30,1%)Sonstige: 11 (10,7%)Nostri :1 (1,0%)

Lernziele der Lehrveranstaltung „Arbeitsmedizin und Prävention“ und deren Zuordnung zu den Lernzielstufen der kognitiven Leistungsdimension in Anlehnung an Bloom (Bloom, 1972)

LernzielstufeLernzielTestaufgabeLösung
Wissen, Kenntnisse1aErkennen der richtigen Definition zu tätigkeitsassoziierten ErkrankungenBitte kreuzen Sie jene Definition an, die Ihrer Meinung nach auf Tätigkeitsassoziierte Erkrankungen zutrifftTätigkeitsassoziierte Erkrankungen sind Beschwerdebilder,☑ bei denen die Arbeit ein signifikanter Entstehungsfaktor ist.☒bei denen die Arbeit der einzige Entstehungsfaktor ist.☒ die wissenschaftlich nachgewiesen eindeutig durchEinwirkungen eines bestimmten Belastungsfaktors am Arbeitsplatz entstanden sind.☒ die bei Personengruppen durch bestimmte Belastungsfaktoren der Arbeit signifikant häufiger auftreten.
1bIdentifizieren von Kernaufgaben der Physiotherapie im interprofessionellen Berufsfeld der ArbeitsmedizinBitte kreuzen Sie jene Items an, die Ihrer Meinung nach zu den Kernaufgaben einer Physiotherapeutin/ eines Physiotherapeuten im Betrieb/Unternehmen zählen☑Identifizierung von Belastungsfaktoren☑ Motivation zur Auseinandersetzung mit der Gesundheit☑ Arbeitsplatzanalysen☑ Arbeitsplatzgestaltung☑ Anpassung der Arbeit an den Menschen☒Unfallverhütung☒ Vorsorgeuntersuchungen☒ Aufstellung von Grenzwerten☒ Beschäftigung der Mitarbeitenden entsprechend ihrer individuellen Eignung☒ Behandlung von Patienten/-innen mit Berufskrankheiten
Verständnis2aVerstehen von Belastungsfaktoren als Resultat der ArbeitsumgebungBitte kreuzen Sie jene Belastungen am Arbeitsplatz an, die Ihrer Meinung nach aus der Arbeitsumgebung resultieren☑Schadstoffe☑ Lärm☑ Vibration☑ Beleuchtung☒Arbeitszeit☒ Informationsaufnahme und -verarbeitung☒ Monotonie☒ Zeitdruck
2bAufgabenfelder der Verhältnisergonomie aus dem Begriffsverständnis in einem interprofessionellen Kontext ableitenBitte kreuzen Sie jene Items an, die Ihrer Meinung nach beschreiben, womit sich die Verhältnisergonomie beschäftigtVerhältnisergonomie beschäftigt sich mit☑ der Interaktion von Mensch und technischen Systemen.☑ der Gestaltung der Arbeitsumwelt.☑ der Gestaltung der Freizeitumwelt.☑ der Entwicklung von Regeln zur Arbeitsplatzgestaltung.☒der Förderung individuellen, gesundheitsgerechten Verhaltens.☒ der Gestaltung der Arbeitsaufgabe.☒ der Anpassung der Arbeitsorganisation.
Anwendung3Belastungs- und Beanspruchungsmodell auf Aussagen zur Relation zwischen Belastung und Beanspruchung anwendenBitte kreuzen Sie jene Aussagen an, die Ihrer Meinung nach auf das Belastungs-Beanspruchungs-Modell zutreffen☑Belastung ist abhängig von Belastungshöhe und Dauer.☑ Die Dauerleistungsgrenze ist individuell.☑ Die Beanspruchung ist individuell.☑ Individuelle Ressourcen können die Beanspruchung reduzieren.☒Jede Belastung erzeugt Ermüdung.☒ Beanspruchung ist gegeben, wenn Ermüdung einsetzt.☒ Beanspruchung setzt durch Überschreiten der Dauerleistungsgrenze ein.☒ Individuelle Ressourcen können die Belastung reduzieren.
Analyse4Strukturieren von Elementen eines Angebots auf der Basis des Physiotherapeutischen Prozesses Erkennen von Zusammenhängen, Differenzieren nach ReihenfolgeEin Unternehmen schreibt ein Projekt zur betrieblichen Gesundheitsförderung aus. Sie als PT bewerben sich und legen nach erfolgter Arbeitsplatzbegehung ein Angebot vor. Bringen Sie die Elemente des Angebots auf der Basis des PT-Prozesses in eine sinnvolle ReihenfolgeVorgegebene Items in richtiger Reihenfolge:1. Tätigkeitsanalyse2. Bewertung der Arbeitsleistung3. Identifizierte Belastungsfaktoren4. Beitragende Faktoren5. Zieldefinition der PT-Intervention6. oder 7. Maßnahmen zur Optimierung der Pausengestaltung6. oder 7. Maßnahmen der Verhältnis-u./o. Verhaltensergonomie8. Setting der PT-Intervention9. Materialien für die PT-Intervention10. Kostendarstellung

Ergebnisse des Tests und Zuordnung zu den Lernzielstufen der kognitiven Leistungsdimension in Anlehnung an Bloom (Bloom, 1972)

LernzielstufeBlended-Learning-Kohorte 2 Median 25%- und 75%-Quartile (n=94)Kontroll-Kohorte 1 Median 25%- und 75%-Quartile (n=93)p WertEffektgröße
r(Z/√n)r2 × 100
Wissen Kenntnisse1b80800,008

signifikanter Unterschied zwischen der Blended-Learning- und der Kontroll-Kohorte (Mann-Whitney-U-Test) Anmerkung: Resultat der Lernzielstufe 1a mit dichotomer Merkmalsausprägung (X2(1, n=187)=2,20, p=0,18)

–0,1953,80%
80;9070;90
Verständnis2a87,587,50,023

signifikanter Unterschied zwischen der Blended-Learning- und der Kontroll-Kohorte (Mann-Whitney-U-Test) Anmerkung: Resultat der Lernzielstufe 1a mit dichotomer Merkmalsausprägung (X2(1, n=187)=2,20, p=0,18)

–0,1662,77%
75;10062,5;100
2b57,157,10,896–0,0100,01%
42,9;71,442,9;71,4
Anwendung387,587,50,672–0,0310,10%
75;10075;100
Analyse450700,000

signifikanter Unterschied zwischen der Blended-Learning- und der Kontroll-Kohorte (Mann-Whitney-U-Test) Anmerkung: Resultat der Lernzielstufe 1a mit dichotomer Merkmalsausprägung (X2(1, n=187)=2,20, p=0,18)

–0,33311,10%
40;7060;80

Ergebnisse des Einschätzungsbogens und Zuordnung zu den Lernzielstufen der affektiven Leistungsdimension nach Krathwohl (CEDEFOP, 2009)

LernzielstufeLernziel der Lehrveranstaltung „Arbeitsmedizin und Prävention“Likert Skala (Häufi gkeiten)Median 25%-; 75%-Quantile
123456
1 WertbeachtungBewusstsein über Sachverhalte und Klarheit über Aufgaben erlangenDie Aufgaben waren klar, ich habe gewusst, was wann zu tun ist.4496923992Ich habe mich nicht ausgekannt, es war total verwirrend.3 2;3
3 WertungBegründete Entscheidungsfindung, infrage stellen von Sachverhalten auf der Basis vertiefter inhaltlicher AuseinandersetzungIch war viel mehr bei der Sache als bei einer Vorlesung, ich habe mich in die Materie eingearbeitet.239010250125Ich habe nur die Aufgaben abgearbeitet, nur schnell alles hinter mich gebracht, eigentlich weiß ich gar nicht, worum es wirklich ging.3 2;3
Effektive Teamarbeit zeigen, im interprofessionellen Team argumentieren, überzeugen, widerlegenWir hatten Spaß an der Teamarbeit, wir haben die Arbeit gut aufgeteilt und uns gegenseitig unterstützt.1499432340Ich hätte das lieber alleine gemacht, es war echt mühsam, wir konnten uns nicht einigen.1 1;2
4 WertordnungRollenverständnis entwickeln, im Rahmen einer Präsentation und Diskussion verteidigen, formulieren, verändern, priorisierenHat Spaß gemacht, die Rollen einfach mal auszuprobieren, habe ein paar wertvolle Erfahrungen mitgenommen.84110592081Absolut überflüssig, dabei habe ich gar nichts gelernt, was soll das überhaupt?2 1;3
Werte festlegen und organisieren, das interprofessionelle Berufsfeld der Arbeitsmedizin erfassenIch habe eine Vorstellung davon, was Physiotherapeuten/-innen in der Arbeitsmedizin machen und wie man so ein Angebot angeht.80117731110Ich habe gar nichts dazugelernt, keine Ahnung was man als Physiotherapeut/-in in der Arbeitsmedizin so macht.2 1;3
eISSN:
2296-990X
Languages:
English, German
Publication timeframe:
Volume Open
Journal Subjects:
Medicine, Clinical Medicine, other