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Interprofessional learning: learning gain and change of attitude in first semester medical students / Interprofessionelles Lernen: Lernzuwachs und Einstellungsänderung bei Medizinstudierenden im 1. Semester


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Abbildung 1

Interaktionseffekt - Einstellungsänderung zur interprofessionellen Zusammenarbeit im Prä/Post-Vergleich
Interaktionseffekt - Einstellungsänderung zur interprofessionellen Zusammenarbeit im Prä/Post-Vergleich

Deskription der Stichprobe

(n = 298)Interprofessionelle Gruppe1Monoprofessionelle Gruppe1Chi-Quadrat Test (Pearson)
Geschlechtn=71n=227
männlich28 (39,4 %)97 (42,7 %)
weiblich43 (60,6 %)130 (57,3 %)χ2 = .241, p = .62
Erfahrungen mit interprofessioneller Lehren = 70n = 223
ja8 (11,4 %)26 (11,7 %)χ2 = .003, p = .96
nein62 (88,6 %)197 (88,3 %)

Varianzanalyse mit messwertwiederholtem Faktor RIPLS-D und Interaktion RIPLS-D*Lerngruppe

QuadratsummedfFSig.
RIPLS-D Subskala 1 (Prä/post)1.768124.591< 0.001
interprofessionelle vs. monoprofessionelle Gruppe.44116.137.014
Fehler20.417284

Ablauf der Lehrveranstaltung „Grundlagen des Umgangs mit bewegungseingeschränkten Menschen”

AbschnittInhalte
1Einleitung- Einleitung: Vorstellen der Teilnehmenden, Gliederung, Lernziele, Definitionen - Rollenbilder/Berufsprofile erarbeiten und diskutieren
2Theoretischer Input- Einleitung zum Thema Bewegungsunterstützung: Definition/ Begriffsklarung- Folgen von Immobilitat - Ziele der Bewegungsunterstützung - Blickwinkel verschiedener Berufsgruppen auf das Thema Bewegungsunterstützung - Vermittlung grundsätzlicher Handlungsprinzipien bei der Mobilisation
3Praktische Übungsphase- Praktisches Üben in Gruppen    → Mobilisation vom Fußende zum Kopfende des Bettes    → Mobilisation von RL→SL→Sitz an der Bettkante
4Reflexion- Reflexion

Größe der Veränderung im Ausmaß des Lernzuwachses

Interprofessionelle Gruppe (Prä/Post) Median (IQR)Monoprofessionelle Gruppe (Prä/Post) Median (IQR)p-Wert (Mann-Whitney Test)
LZ 11 (0-2)2 (1-2)U = 5586.00, p = <.001 z = -.4.04
LZ 21 (1-2)2 (1-2)U = 7542.50, p = .46 z = -.75
LZ 31 (0-2)1 (0-1)U = 7279.00, p = .34 z = -.96
LZ 40 (0-1)0 (0-1)U = 7673.50, p = .60 z = -.53
LZ 50 (0-1)0 (0-1)7775.00, p = .96 z = -.05

Selbsteinschätzung bezüglich der LZ 1-5 und der Bereitschaft zur interprofessionellen Zusammenarbeit zum Zeitpunkt T0

interprofessionelle Gruppemonoprofessionelle GruppeTestergebnisse für Unterschiede
LZ 1n = 71Median = 3 (IQR 3-4)n = 227Median = 3 (IQR 2-3)Mann-Whitney-U-TestU = 6127.50, p= .001z = -3.19
LZ 2n = 71Median = 3 (IQR 2-3)n = 226Median = 2 (IQR 2-3)Mann-Whitney-U-TestU = 6871.00, p= .05z = -1.93
LZ 3.n = 70Median = 3 (IQR 3-4)n = 225Median = 3 (IQR 3-4)Mann-Whitney-U-TestU = 7790,50, p= .87z = -.14
LZ 4n = 70Median = 4 (IQR 4-4)n = 226Median = 4 (IQR 4-5)Mann-Whitney-U-TestU = 7396.00, p= .37z = -.90
LZ 5n = 70Median = 4 (IQR 3-4)n = 224Median = 4 (IQR 2-3)Mann-Whitney-U-TestU = 7550.50, p= .60z = -.53
RIPLS-DSubskala1n = 69MW = 4.03 ± 0.43(SD)n = 221MW = 4.08 ± 0.48 (SD)t-Testt (288) = -.96, p= .49

Rückmeldungen der interprofessionell unterrichteten Medizinstudierenden

Interprofessionelle Gruppe (96 Antworten, davon 73 positiv, 23 negativ)
KategorieSubkategorieBeispielantwort
Inhalt (51 Antworten, davon +39 / -12)Interprofessionalität als Thema+„Gut! Globalen Überblick über die 3 anderen Berufe.”- „Hätte mir gewünscht, dass wir spezieller auf die konkreten Rollen eingehen: worin unterscheiden sie sich; hätte auch im Allgemeinen mehr über die anderen Berufsgruppen erfahren.“
Theoretischer Teil+ (keine)- „Theorie-Teil irgendwie unspezifisch, vieles hat sich wiederholt und war teilweise beliebig.”
Praktischer Teil+ „Das Üben der Mobilisierungsmechanismen hat einen guten praktischen Einblick in den Krankenhausalltag gewährt.“- „Ich würde noch mehr Arten der Bewegung üben (es existieren noch deutlich mehr, welche alle lernenswert sind).”
Interprofessionelle Ausrichtung der Lehrveranstaltung (25 Antworten, davon +21 / -4)+ „Mir hat gut gefallen, dass vier verschiedene Berufsgruppen anwesend waren. Ich würde mir wünschen, dass Veranstaltungen dieser Art häufiger wären.“+ „Wir konnten uns untereinander ergänzen (vor allem die Krankenpflegerstudenten haben sehr geholfen).“- „Es hätte keinen Unterschied für mich gemacht, ob nur Medizinstudenten dabei sind oder nicht. Ich habe von den anderen Berufen eigentlich nicht so viel mitgenommen, liegt vielleicht an der Art der Veranstaltung.”- „Für diese Veranstaltung fand ich das “Interprofessionelle” eher unwichtig. Sie hätte mit fast dem gleichen Ergebnis erzielt werden können, wenn die Berufsgruppen getrennt worden wären.“
Sonstiges (20 Antworten, davon +13 / -7)+ „Hat mir gezeigt, wieviel Arbeit darin steckt mit Patienten zu arbeiten.“- „Wenig Möglichkeit gehabt, die Fertigkeiten noch weiter zu üben wegen der kurzen Zeit.“

Rückmeldungen der monoprofessionell unterrichteten Medizinstudierenden

Monoprofessionelle Gruppe (210 Antworten, davon 140 positiv, 70 negativ)
KategorieSubkategorieBeispielantwort
Inhalt (136 Antworten, davon +103 / -33)Interprofessionalität als Thema+ „Gemeinsame Diskussion über die Aufgaben der anderen GesundheitsberufeAbbau von Vorurteilen.“- „Zu großer Fokus auf mögliche (charakterliche) Unterschiede zw. Medizinischen Berufen.“
Theoretischer Teil+ „Wichtige Handlungsprinzipien, die wir sicher immer wieder brauchen, aber sonst nie richtig lernen.“- „Im theoretischen Teil wurde vieles doppelt behandelt.“
Praktischer Teil+ „Es hat mir gut gefallen, dass wir es so detailliert gezeigt bekommen haben und dass wir es selbst ausprobieren konnten. Eine sehr effektive Veranstaltung, die viel gebracht hat.“- „Es hätten durchaus noch mehr Techniken mit eingebracht werden können.“
Interprofessionelle Ausrichtung der Lehrveranstaltung (4 Antworten, davon + 0 / -4)+ (keine)- „Es wäre interessant [die Veranstaltung] auch mit Angehörigen anderer Fachgruppen zu veranstalten.“
Sonstiges (70 Antworten, davon +37 /-33)+ „Es war relativ interaktiv; Gespräche sind entstanden, die man diskutieren konnte.“- „Keine wirklich bewegungseingeschränkte Person anwesend.“
eISSN:
2296-990X
Languages:
English, German
Publication timeframe:
Volume Open
Journal Subjects:
Medicine, Clinical Medicine, other