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Die bakteriellen Nodulationsgene (nod) sind für den Bildungsprozess der Wurzelknöllchen wesentlich. Diese Studie zielte darauf ab, das Vorkommen von knöllchenassoziierten Bakterien in zwei Erbsensorten zu überprüfen („Tarchalska“ und „Klif“), die mit einem Rhizobium-Inokulat, Nitragine™, oder einem nicht kommerziellen Produkt, hergestellt vom Polnischen Institut für Bodenkunde und Pflanzenanbau (IUNG), beimpft wurden. Die Anzahl der auf YEM-Agar isolierten Kolonien, die aus mit IUNG geimpften Knöllchen von "Klif" isoliert wurden, war signifikant höher als die Anzahl der aus anderen Varianten isolierten Kolonien. Die Identifizierung der Spezies beruhte auf der Sequenzierung von 16S-rDNA, die ergab, dass trotz sorgfältiger Sterilisation der Knöllchen Sequenzen von anderen Bakterienarten nachgewiesen wurden. Unter ihnen gehörte nur eine Sequenz zu R. leguminosarum (Bakterien, die aus dem IUNG-Impfstoff isoliert wurden). Um das Vorhandensein von nodulationsfähigem Rhizobium zu bestimmen, wurde eine Amplifikation des nodC-Gens durchgeführt, die ergab, dass von 29 Proben nur 19 positiv waren. Bei den verbleibenden Isolaten, einschließlich des Referenzstamms und der aus Nitragine™ isolierten Bakterien, fehlte dieses Produkt. Die Studie zeigen, dass die Erbsenknöllchen eine sehr unterschiedliche Bakteriengemeinschaft beherbergen. Das Fehlen des nodC-Gens in einigen Stämmen, die sowohl aus mit Nitragine™ als auch mit IUNG beimpften Pflanzen isoliert wurden, beweist, dass, auch wenn R. leguminosarum reichlich vorhanden ist, diese bei der Pflanzennodulation nicht wirksam sein können.

eISSN:
0006-5471
Sprache:
Englisch
Zeitrahmen der Veröffentlichung:
4 Hefte pro Jahr
Fachgebiete der Zeitschrift:
Biologie, Ökologie, andere