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Learning outcomes physiotherapy in neurology – a structured consensus finding of the Austrian University Network Physiotherapy in Neurology (ÖHPN) / Learning Outcomes Physiotherapie in der Neurologie – eine strukturierte Konsensfindung des österreichischen Hochschulnetzwerkes Physiotherapie in der Neurologie (ÖHPN)


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Abbildung 1

Physiotherapeutische Rollen.
Physiotherapeutische Rollen.

Abbildung 2

Überblick der diskutierten Begriffe und Themen zur Konsensfindung.
Überblick der diskutierten Begriffe und Themen zur Konsensfindung.

Abbildung 3

Entwicklungsprozesse ÖHPN.
Entwicklungsprozesse ÖHPN.

Learning Outcomes Innovator/Innovatorin.

Innovator/Innovatorin
KompetenzLearning OutcomeLearning Outcome Neurologie
Reflexion der eigenen Entwicklung und Umsetzung einer persönlichen Strategie des kontinuierlichen Lernens<italic>Der Absolvent/die Absolventin</italic>

identifiziert persönliche Entwicklungspotenziale

vertritt eigene Entscheidungen verantwortungsbewusst

setzt Maßnahmen um, die den Prozess des kontinuierlichen Lernens unterstützen

<italic>Der Absolvent/die Absolventin</italic>

transferiert aktuelle wissenschaftliche und fachliche Erkenntnisse in der Neurorehabilitation in die Praxis

Reflexion der individuellen Handlungskompetenz im Rahmen des physiotherapeutischen Prozesses<italic>Der Absolvent/die Absolventin</italic>

analysiert die eigene Handlungskompetenz im Rahmen des physiotherapeutischen Prozesses

Keine spezifischen Anmerkungen für den Fachbereich Neurologie

Reflexion des gesamten eigenen Handlungsspektrums (practice based evidence + evidence based practice)<italic>Der Absolvent/die Absolventin</italic>

recherchiert aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse im nationalen und internationalen Bereich

begründet Entscheidungen im physiotherapeutischen Prozess

Keine spezifischen Anmerkungen für den Fachbereich Neurologie

Anwendung eines systematischen Prozesses zur Sammlung und Analyse von Informationen mit dem Ziel, das eigene Handeln zu evaluieren und Daten für die weitere wissenschaftliche Bearbeitung zugänglich zu machen<italic>Der Absolvent/die Absolventin</italic>

praktiziert systematische Datenerfassung

klassifiziert erhobene Daten

formuliert forschungsrelevante Fragen aus dem berufsspezifischen Bereich

Keine spezifischen Anmerkungen für den Fachbereich Neurologie

Begleitung und Unterstützung der Lernprozesse von Studierenden im Rahmen der berufspraktischen Ausbildung<italic>Der Absolvent/die Absolventin</italic>

wirkt bei der Entwicklung praktischer Handlungskompetenz von Studierenden mit

Keine spezifischen Anmerkungen für den Fachbereich Neurologie

Learning Outcomes Professionsangehöriger/Professionsangehörige

Professionsangehöriger/Professionsangehörige
KompetenzLearning OutcomeLearning Outcome - Neurologie
Anerkennung und Einhaltung ethisch-moralischer und rechtlicher Grundsätze in der Interaktion mit ökologischen und rechtlichen Grundsätzen den Agierenden des Berufsfeldes<italic>Der Absolvent/die Absolventin</italic>

fühlt sich den ethisch-moralischen, verpflichtet

<italic>Der Absolvent/die Absolventin</italic>

berücksichtigt die Rechte und Würde von (v. a. schwerstbetroffenen) Patienten/Patientinnen bzw. Klienten/Klientinnen in besonderem Maße und bringt diese ins multiprofessionelle/interdisziplinäre Teams ein

Akzeptanz von Autonomie und Individualität unter Berücksichtigung der Diversität aller am Arbeitsprozess beteiligten Personen<italic>Der Absolvent/die Absolventin</italic>

würdigt die Aspekte von Diversität

Keine spezifischen Anmerkungen für den Fachbereich Neurologie

Verständnis für das Bild der eigenen Profession in der Gesellschaft<italic>Der Absolvent/die Absolventin</italic>

fühlt sich dem Berufsverständnis verpflichtet

Keine spezifischen Anmerkungen für den Fachbereich Neurologie

Learning Outcomes Manager/Managerin.

Manager/Managerin
KompetenzLearning OutcomeLearning Outcome Neurologie
Nutzung der zur Verfügung stehenden Ressourcen, einschließlich persönlicher Ressourcen im Gleichgewicht zwischen Anforderungen der PatientInnen/KlientInnen, organisatorischen Bedürfnissen und Rahmenbedingungen des Gesundheitswesens<italic>Der Absolvent/die Absolventin</italic>

bedient sich relevanter zur Verfügung stehender Ressourcen

geht im Fall fehlender Ressourcen (inkl. des persönlichen physiotherapeutischen Leistungsspektrums) relevante Kooperationen ein

Keine spezifischen Anmerkungen für den Fachbereich Neurologie

Unterstützung bei der Umsetzung von Qualitätssicherungskonzepten und bei der Qualitätsentwicklung Profession bzw. der Organisation<italic>Der Absolvent/die Absolventin</italic>

akzeptiert Maßnahmen zur Qualitätssicherung bzw. eigene professionelle Tätigkeit Qualitätsentwicklung als handlungsleitend für die

reflektiert die gestellten Anforderungen

Keine spezifischen Anmerkungen für den Fachbereich Neurologie

Aktive Gestaltung der Berufskarriere, Planung persönlicher und beruflicher Entwicklungsprozesse<italic>Der Absolvent/die Absolventin</italic>

reflektiert die persönliche und berufliche Entwicklung

entwickelt Prioritäten in der Gestaltung fachlicher und/oder persönlicher Weiterbildung

Keine spezifischen Anmerkungen für den Fachbereich Neurologie

Learning Outcomes Kommunikator/Kommunikatorin.

Kommunikator/Kommunikatorin
KompetenzLearning OutcomeLearning Outcome Neurologie
Effektive Kommunikation mit Patienten/Patientinnen, Angehörigen und Klienten/Klientinnen zur Entwicklung einer professionellen, therapeutischen Beziehung<italic>Der Absolvent/die Absolventin</italic>

bedient sich einer adressatenadäquaten Sprache

wählt geeignete Kommunikationsstrategien aus

wendet angemessene verbale, non-verbale, schriftliche und elektronische Kommunikationstechniken an

praktiziert aktives Zuhören

fühlt sich einer respektvollen und empathischen Grundhaltung verpflichtet

<italic>Der Absolvent/die Absolventin</italic>

kommuniziert adäquat mit Menschen mit neuropsychologischen, kognitiven Störungen, Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen, Störungen der Sprachproduktion, des Sprachverständnisses, mit eingeschränkter Bewusstseinslage und deren Angehörigen und betreuenden Personen

kennt professionelle Herangehensweisen der Kommunikation bei Affektstörungen

wendet alternative Kommunikationsstrategien an

kennt Technologien zur Unterstützung der Kommunikation

kommuniziert respektvoll und empathisch mit den Patienten/Patientinnen, den Betreuern/den Betreuerinnen und dem interdisziplinären Team

Effektive Kommunikation und Entscheidungsfindung in intra- und interprofessionellen Teams<italic>Der Absolvent/die Absolventin</italic>

beherrscht die Fachsprache

diskutiert Sachverhalte

beurteilt Argumente objektiv und distanziert

würdigt differenzierende Aspekte

demonstriert Konsensbereitschaft

fördert die Entscheidungsfindung im Team

<italic>Der Absolvent/die Absolventin</italic>

diskutiert im interdisziplinären Team Sachverhalte und verwendet neurologische Fachbegriffe

stellt dem interdisziplinären Team fachliches Knowhow zur Verfügung und ist bereit, Inputs von anderen Teammitgliedern in den Behandlungsprozess zu integrieren

Professionelles Auftreten gegenüber Stakeholdern zur Repräsentanz der eigenen Profession<italic>Der Absolvent/die Absolventin</italic>

bereitet Information für relevante Stakeholder auf

wendet professionelle Präsentationstechniken an

passt das persönliche Auftreten und Erscheinungsbild an die jeweilige Situation an

Keine spezifischen Anmerkungen für den Fachbereich Neurologie

Learning Outcomes Teamworker.

Teamworker / Teamworkerin
KompetenzLearning OutcomeLearning Outcome - Neurologie
Effektive patienten bzw. klientenzentrierte Zusammenarbeit mit Kollegen/Kolleginnen aus anderen Berufsgruppen des Gesundheits und Sozialwesens<italic>Der Absolvent/die Absolventin</italic>

beteiligt sich an der patienten-/klientenzentrierten Zusammenarbeit

nutzt die Ressourcen eines multiprofessionellen/interdisziplinären Teams auf Basis der Kenntnis von Kompetenzen anderer Berufsgruppen

<italic>Der Absolvent/die Absolventin</italic>

kennt die Wichtigkeit eines multiprofessionellen bzw. interdisziplinären Teams

führt mit allen Gruppen eines multiprofessionellen bzw. interdisziplinären Teams einen fachlichen Diskurs und bedient sich hierfür einer einheitlichen Sprache (ICF)

erkennt Potenziale bzw. Förderfaktoren eines multiprofessionellen bzw. interdisziplinären Teams, bezogen auf die patienten- bzw. klientenzentrierte Zusammenarbeit

erkennt Barrieren in der patienten- bzw. klientenzentrierten Zusammenarbeit und reagiert darauf adäquat

kennt den Nutzen einer gemeinsamen, professionsübergreifende Zielsetzung nach definierten Kriterien z. B. SMART, GAS für den Patienten/die Patientin, den Klienten/die Klientin

Wahrnehmung von Schnittstellen und Mitwirkung am Aufbau von symmetrischen, professionellen Beziehungen (therapeutisch, multiprofessionell, interdisziplinäre und interkulturell)<italic>Der Absolvent/die Absolventin</italic>

erkennt Schnittstellen zwischen Teammitgliedern

würdigt die Kompetenzen aller Teammitglieder

wirkt beim Beziehungsaufbau mit

<italic>Der Absolvent/die Absolventin</italic>

weiß um die Struktur/Organisation, den Ablauf und das Ziel einer multiprofessionellen Teambesprechung Bescheid und wendet dieses Wissen situationsgerecht im Rahmen der neurologischen Rehabilitation an

Wahrnehmung von auftretenden Konflikten im multiprofessionellen/interdisziplinären Team sowie Mitwirkung bei der Umsetzung von Problemlösungsstrategien<italic>Der Absolvent/die Absolventin</italic>

erkennt Konflikte im Team

zeigt Konfliktsituationen auf

beteiligt sich am Konfliktlösungsprozess

Keine spezifischen Anmerkungen für den Fachbereich Neurologie

Klarheit der eigenen Rolle im multiprofessionellen Team<italic>Der Absolvent/die Absolventin</italic>

wird sich der Rolle im jeweiligen Team bewusst

nimmt mit der Rolle verbundenen Verpflichtungen an

Keine spezifischen Anmerkungen für den Fachbereich Neurologie

Learning Outcomes Gesundheitsförderer/Gesundheitsförderin.

Gesundheitsförderer/Gesundheitsförderin
KompetenzLearning OutcomeLearning Outcome - Neurologie
Identifizierung von biopsychosozialen Faktoren, die die Gesundheit beeinflussenBerücksichtigung der biopsychosozialen Einflussfaktoren bei der Definition von Gesundheitszielen und bei der Auswahl von gesundheitsfördernden Maßnahmen<italic>Der Absolvent/die Absolventin</italic>

erkennt den Einfluss von biopsychosozialen Faktoren auf die Gesundheit

leitet daraus die Definition von individuellen und generellen Gesundheitszielen ab

wählt geeignete Maßnahmen aus

<italic>Der Absolvent/die Absolventin</italic>

kennt den Einfluss von bio-psycho-sozialen Faktoren auf die eigene Gesundheit und Lebenswelt

kennt den Einfluss von bio-psycho-sozialen Faktoren bezogen auf die Gesundheit und Lebenswelt der Patienten und Patientinnen

kennt die Definitionen und Gesundheitsziele zur Gesundheitsförderung

identifizieren unter Berücksichtigung der Komplexität von neurologischen und neuropsychologischen Störungen, gesundheitshemmende und –fördernde Faktoren

motiviert unter Einbeziehung des ICF-Modells den Patienten/die Patientin, gesundheitsfördernde Maßnahmen zur Verhaltens- und Verhältnisänderung einzusetzen

kennt Möglichkeiten einer ressourcenorientierten Handlungsweise des Patienten/der Patientin und seines/ihres sozialen Umfeldes, um im Sinne der Sekundärprophylaxe zu unterstützen und zu fördern

Wahrnehmung der Aufgaben der eigenen Profession zur Prävention sowie der Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden von Individuen und Gruppen<italic>Der Absolvent/die Absolventin</italic>

ist sich der Rolle der Profession in der Gesundheitsförderung bewusst

nimmt die mit der Rolle verbundenen Verpflichtungen an

Keine spezifischen Anmerkungen für den Fachbereich Neurologie

Verbesserung des Gesundheitsverhaltens der KlientInnen/PatientInnen durch Beratung, Sensibilisierung und Motivation sowie Anleitung und Begleitung spezifischer, gesundheitsfördernder und präventiver Maßnahmen<italic>Der Absolvent/die Absolventin</italic>

transferiert die therapeutische Handlungskompetenz in das Setting der Gesundheitsförderung und Prävention

Keine spezifischen Anmerkungen für den Fachbereich Neurologie

Learning Outcomes Experte/Expertin 1/3.

Experte/Expertin 1/3
KompetenzLearning OutcomeLearning Outcome Neurologie
Ermittlung des Informationsbedarfs und Einholen von Informationen zu gesundheitsrelevanten Aspekten, assoziierter Vorgeschichte, vorangegangene Gesundheitsinterventionen und damit verbundenen Ergebnissen<italic>Der Absolvent/die Absolventin</italic>

beurteilt vorhandene Information auf ihre physiotherapeutische Relevanz

identifiziert Informationsdefizite

holt fehlende Information ein

erkennt atypische (Heilungs-) Verläufe

leitet daraus Restriktionen für die folgenden Schritte des physiotherapeutischen Prozesses ab

erkennt die Grenzen des eigenen physiotherapeutischen Leistungsspektrums (s. Rolle Manager/Managerin)

<italic>Der Absolvent/die Absolventin</italic>

identifiziert Defizite und Ressourcen aller Aktivitäts- und Partizipationsbereiche wie Mobilität, Kommunikation, Selbstversorgung

erhebt beeinflussende umwelt- und personenbezogene Kontextfaktoren

berücksichtigt die Komplexität von Störungen des Nervensystems bei der Erhebung von Informationen, wie z. B. bei Störungen von Orientierung, Bewusstsein, Kommunikation

holt fehlende Informationen auch aus anderen Quellen als direkt von Patienten/Patientinnen ein (z. B. aus der Krankengeschichte, von Pflegepersonen, Angehörigen oder Sachwaltern/Sachwalterinnen)

Hypothesenbasierte Auswahl von Maßnahmen zur Problemidentifizierung<italic>Der Absolvent/die Absolventin</italic>

bildet Hypothesen zu pathophysiologischen und pathobiologischen Mechanismen und deren Wechselwirkungen mit den Ebenen nach ICF

wählt evidenzbasierte berufsspezifische Maßnahmen zur Untersuchung aus

wendet Untersuchungsmaßnahmen systematisch und standardisiert an

erkennt lebensbedrohende Zustände und leistet entsprechende Erste Hilfe

<italic>Der Absolvent/die Absolventin</italic>

plant die Untersuchung, ausgehend von der Aktivitäts- und Partizipationsebene, hinführend zur Struktur- und Funktionsebene

identifiziert Phänomene des UMNS und andere zentrale und periphere neurologische Bewegungsstörungen, neuropsychologische Störungen und Schädigungen der Sensorik und des Vegetativums

setzt spezifische Untersuchungs- /Messinstrumente/Assessments auf Struktur-, Funktionsebene und auf Aktivitäts und Partizipationsebene zur Problemidentifizierung und Evaluierung differenziert ein

findet Messmethoden zur Erhebung von qualitativen Veränderungen

Auswertung der Ergebnisse aus dem diagnostischen Prozess Formulierung der physiotherapeutischen Hypothese<italic>Der Absolvent/die Absolventin</italic>

evaluiert die Hypothesen anhand der Untersuchungsergebnisse

führt die Ergebnisse zur physiotherapeutischen Diagnose zusammen

<italic>Der Absolvent/die Absolventin</italic>

evaluiert die Hypothesen anhand der Untersuchungsergebnisse in Bezug auf alle Aktivitätsbereiche (Mobilität, Kommunikation, Selbstversorgung)

stellt in der physiotherapeutischen Diagnose Zusammenhänge der erhobenen Ergebnisse her

reiht diese in Bezug zu allen ICF-Ebenen und priorisiert die limitierenden Faktoren unter Berücksichtigung der Komplexität neurologischer Störungen für alle ICF-Ebenen

Learning Outcomes Experte/Expertin 2/3.

Experte/Expertin 2/3
KompetenzLearning OutcomeLearning Outcome Neurologie
Definition und Priorisierung der Therapieziele nach biopsychosozialen Aspekten<italic>Der Absolvent/die Absolventin</italic>

definiert Therapieziele

kategorisiert Therapieziele nach qualitativen und quantitativen Kriterien

legt geeignete evidenzbasierte Wiederbefundungsparameter fest

<italic>Der Absolvent/die Absolventin</italic>

passt Ziele mithilfe eines Zieldefinitionsmodells unter Berücksichtigung der Komplexität neurologischer Störungen individuell an und adaptiert sie gegebenenfalls im Therapieverlauf

orientiert sich bei der Zielformulierung an der ICF-Struktur

formuliert zuerst Ziele auf Aktivitäts- und Partizipationsebene sowie diese problembezogen auf Funktions- und Strukturebene

berücksichtigt die Komplexität von neurologischen Störungen bei der Terminisierung von Zielen und Formulierung von Prognosen

berücksichtigt bei der Zielformulierung die Ziele des Patienten/der Patientin und der Angehörigen

Auswahl und Anwendung geeigneter Methoden und Maßnahmen zur Behandlung<italic>Der Absolvent/die Absolventin</italic>

wählt evidenzbasierte Maßnahmen zur Behandlung (inkl. Wiederbefund) aus

wendet Behandlungsmaßnahmen (inkl. Maßnahmen zur Wiederbefundung) systematisch und standardisiert für Einzelpersonen und Gruppen an

reagiert auf gruppendynamische Prozesse adäquat

<italic>Der Absolvent/die Absolventin</italic>

entscheidet unter Berücksichtigung von Feed-forward- und Feed-back-Mechanismen, wann hands on, hands off und/oder deren Kombination anzuwenden sind, und setzt in Untersuchung und Behandlung Hands-on-Techniken im Sinne der Fazilitation bei Patienten und Patientinnen mit neurologischer Symptomatik gezielt ein

wendet bei Patienten/Patientinnen mit neurologischen Krankheitsbildern manuelle Techniken (Manualtherapie, Weichteiltechniken, sensorische Stimulation, Neurodynamik) auf Körperstruktur- und Funktionsebene an

setzt gezielt Hands-off-Maßnahmen ein, um Lernen und Automatisierung von Bewegung sowie die Entwicklung einer individuellen Bewegungsstrategie zu ermöglichen

wählt nach Maßgabe sinnvolle Kompensationsstrategien aus, um Patienten/Patientinnen Aktivitäten und Funktionen zu ermöglichen bzw. zu erleichtern

unterstützt das ressourcenorientierte Lernen der Patienten/Patientinnen auf Aktivitäts- und Funktionsebene

entscheidet über den Einsatz von ausgewählten Hilfsmitteln in Absprache mit dem interdisziplinären Team und nach Maßgabe der Sinnhaftigkeit

schult Angehörige und Hilfspersonen in der Unterstützung von Aktivitäten des täglichen Lebens

wendet neue technische Entwicklungen (geräte- bzw. mediengestützte Therapie) und ihren Einsatz in der neurologischen Rehabilitation an

führt neurologische Einzel- und Gruppentherapien durch

empfiehlt anhand der individuellen Ressourcen der Patienten/Patientinnen geeignete Gruppen

erkennt das Leistungsniveau der Gruppe, wählt abgestimmte Maßnahmen aus, wendet sie bei Bedarf an

Learning Outcomes Experte/Expertin 3/3.

Experte/Expertin 3/3
KompetenzLearning OutcomeLearning Outcome Neurologie
Überprüfung der Effektivität von Behandlungsmaßnahmen<italic>Der Absolvent/die Absolventin</italic>

überprüft die Effektivität der Behandlungsmaßnahmen anhand der Wiederbefundungsparameter

<italic>Der Absolvent/die Absolventin</italic>

wendet qualitative und quantitative Wiederbefunde (z. B. symptomspezifische Assessments) auf allen ICF-Ebenen, unter Berücksichtigung neurologischer und neuropsychologischer Symptome und umweltbezogener Kontextfaktoren an

Abschluss der Therapie<italic>Der Absolvent/die Absolventin</italic>

beurteilt die aktuelle Situation des Patienten/der Patientin zum Zeitpunkt des Therapieabschlusses

entwickelt Perspektive für das weitere (Selbst-)Management des Patienten/der Patientin

kommuniziert die Ergebnisse des Therapieabschlusses (s. Rolle Kommunikator/Kommunikatorin)

<italic>Der Absolvent/die Absolventin</italic>

berücksichtigt bei der Beurteilung der aktuellen Situation (Terminisierung von Zielen und Formulierung von Prognosen) die Komplexität von neurologischen Störungen

versteht die komplexe Versorgungssituation neurologischer bzw. chronischer Patienten/Patientinnen und deren Implikation auf die Therapie

vermittelt Kontakte bzgl. Therapie und etwaiger anderer Versorgung

stellt sicher, dass relevante Informationen wichtige Bezugspersonen erreichen (weiterbehandelnde/r Therapeut/Therapeutin, Arzt/Ärztin, Angehörige)

Standardisierte Dokumentation aller Daten des physiotherapeutischen Prozesses<italic>Der Absolvent/die Absolventin</italic>

dokumentiert vollständig und nachvollziehbar

macht die Arbeitsschritte und Ergebnisse des physiotherapeutischen Prozesses zur weiteren Verwendung nutzbar

Keine spezifischen Anmerkungen für den Fachbereich Neurologie

Entwicklung der Bewegungs und Wahrnehmungskompetenz<italic>Der Absolvent/die Absolventin</italic>

nimmt motorische Handlungen selektiv wahr

beherrscht die Nachahmung motorischer >Muster<

beschreibt motorische Handlungen verbal

leitet Aktivitäten für Einzelpersonen und für Gruppen an

macht sich die propriozeptiven und perzeptiven Fähigkeiten zur Handlungssteuerung nutzbar

<italic>Der Absolvent/die Absolventin</italic>

verwendet Kriterien zur Beurteilung normaler Bewegung, um Abweichungen und Kompensationsmechanismen zu beschreiben und zu analysieren

eISSN:
2296-990X
Languages:
English, German
Publication timeframe:
Volume Open
Journal Subjects:
Medicine, Clinical Medicine, other