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Potential analysis for patient education in acute non-specific low back pain / Potenzialanalyse zur Patienten/-innenedukation bei akuten unspezifischen lumbalen Rückenschmerzen


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Abbildung 1

Innovationsentwicklung in den Gesundheitsfachberuchen (Voigt-Radloff et al., 2013)
Innovationsentwicklung in den Gesundheitsfachberuchen (Voigt-Radloff et al., 2013)

Endpunktspezifische Evidenzlage, Individuelle Patientenaufklärung im Vergleich zu keiner Intervention oder Aufklärung plus normale Versorgung im Vergleich zu normaler Versorgung; akuter oder subakuter lumbaler Rückenschmerz

Evidenzlücken

Nachfolgende StudienBislang sind keine nachfolgenden RCTs bekannt, auch eine Recherche in den Studienregistern gab keine Hinweise auf geplante oder laufende Studien zur Thematik, noch ohne Ergebnisbewertung
Klientenrelevante EndpunkteDie Schmerzreduktion (Vroman et al., 2009; Walsh et al., 2003; Buchholz und Kohlmann, 2014), die Wiedererlangung der Funktion (Vroman et al., 2009; Walsh et al., 2003) und die Verbesserung der Beweglichkeit (Buchholz und Kohlmann, 2014) scheinen für Patient/inn/en an vorderer Stelle zu stehen. Studien, die diese Priorisierung für akute und subakute LRS gezielt untersuchen, fehlen bisher.
Nach Vroman et al. (2008) spielen Probleme beim Ausführen von Aktivitäten des täglichen Lebens der Arbeit und der Freizeit, sowie die emotionale Belastung durch die Unklarheit über die Hintergründe der Schmerzen eine entscheidende Rolle. Auch die psychosozialen Begleitfaktoren wie eine ausgesprochene seelische Belastung durch LRS und mangelnde wahrgenommene Unterstützung am Arbeitsplatz scheinen eine hohe Relevanz (Reme et al., 2012) zu haben. Auch hier fehlen jedoch konkrete Studienergebnisse für die betrachtete Zielgruppe.
Weitere aktuelle Studien zu Präferenzen von Menschen mit akuten oder subakuten LRS wurden trotz umfassender Datenrecherche nicht gefunden. Es ist eine gezielte Forschung erforderlich, um diese ersten Ergebnisse zu belegen.
KostenDas Cochrane Review berichtet nicht über Kosten. Lin et al. (2011) beschreiben eine inkonsistente Kosteneffektivität für die edukativen Maßnahmen. Die Forschungsarbeit beinhaltet jedoch eine Edukation mit einer Dauer von 2 Stunden. Es ist davon auszugehen, dass eine Edukation in der empfohlenen Länge von 2 Stunden im Rahmen der üblichen Behandlungszeiten von ärzt/inn/en nicht abgeleistet werden kann. Physiotherapeut/inn/en und Ergotherapeut/inn/en erscheinen aufgrund ihres bestehenden Leistungsspektrums und ihrer Kompetenzen in Bezug auf physiologische Bewegungen, gesunde Ausführung von Betätigungen, ergonomische Arbeitsplatzgestaltung und Arbeitsplatzorganisation prädestiniert für diese Beratungsform.
LangzeitwirkungenEngers et al. (2008) berichten über diverse Endpunkte auch Langzeiteffekte (Schmerzintensität, Rückenschmerzspezifischer Funktionsstatus, Allgemeiner Funktionsstatus, Allgemeine Verbesserung, Rückkehr an den Arbeitsplatz).
Unerwünschte EffekteEngers et al. (2008) berichten in ihrem Review, dass [im Rahmen der untersuchten Studien] keine unerwünschten Effekte der Intervention Edukation aufgetreten sind.

Endpunktspezifische Evidenzlage, Individuelle Patientenaufklärung im Vergleich zu Interventionen ohne Patientenaufklärung; akuter oder subakuter lumbaler Rückenschmerz

eISSN:
2296-990X
Languages:
English, German
Publication timeframe:
Volume Open
Journal Subjects:
Medicine, Clinical Medicine, other