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Die Bildungsexpansion in der Schweiz – eine Reanalyse unter besonderer Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Bildungschancen


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Unter Verwendung der Daten der Schweizer Volkszählungen von 1970 bis 2000 wird der Frage nachgegangen, wie sich die Geschlechterdisparitäten beim Erwerb der Studienzulassung (Maturität) wie auch weiterer Abschlüsse in der Schweiz in und mit der Bildungsexpansion verändert haben. Es kann aus einer handlungstheoretischen Perspektive dargelegt werden, wie sich im betrachteten Zeitverlauf geschlechtsspezifische Ungleichheiten von Bildungschancen verringern. Die höheren Chancen des Erwerbs der Studienberechtigung gleichen sich für die 18- bis 21-jährigen Frauen ebenso an, wie sich auch deren Wahrscheinlichkeit der Aufnahme einer (dualen) Berufsausbildung erhöht hat. Gleichzeitig erlaubt die Differenzierung der untersuchten Abschlüsse im Vergleich zu vorangegangenen Untersuchungen präzisere Aussagen zur Entwicklung weiterer herkunftsbedingter Ungleichheiten.

eISSN:
2297-8348
Language:
English